Heinrich Hermann Joseph Freiherr von Hess (1788-1870)
Aquarellierte Lithografie von Josef Kriehuber von 1849. Kriehuber war der bedeutendste Porträtist des österreichischen Biedermeier und ein Pionier des Lithografierens. Seine Auftraggeber stammten vor allem aus hochadeligen Kreisen und aus dem Kaiserhaus. 1860 hat Kriehuber als erster Künstler überhaupt den Franz-Josef-Orden erhalten. Der Grossteil von Josef Kriehubers lithografischem Nachlass ist heute im Besitz der Wiener Albertina und der Österreichischen Nationalbibliothek.
Die Abbildung zeigt den adeligen Militär als k.u.k. Feldzeugmeister in ordenbehangener Uniform. Mit 17 Jahren trat Hess in die k.u.k. Armee ein. Er zeichnete sich in den Schlachten von Aspern und Wagram aus und nahm im Anschluss an den Befreiungskriegen im Piemont teil, wo er danach als stellvertretender Militärkommissar amtete. Ab 1831 leistete er an der Seite von Feldmarschall Radetzky wertvolle organisatorisch-strategische Dienste. 1834 wurde Hess Generalmajor in Mähren, 1843 stieg er zum Feldmarschallleutnant auf. Während den Revolutionskriegen in Italien war Hess wieder an Radetzkys Seite. Nach dem Sieg zu Novara wurde Hess Feldzeugmeister und in den Freiherrenstand erhoben. Nach seiner Ernennung zum Chef des Generalstabs des gesamten Heeres sowie mehreren Kriegseinsätzen an unterschiedlichen Orten wurde Hess 1859 in den Sardinischen Kriege geschickt. Noch im selben Jahr wurde er zum Feldmarschall befördert und 1861 ins Österreichische Herrenhaus aufgenommen.
Die aufwendig handkolorierte Lithografie ist in der Lithographischen Anstalt Johann Höfelich gedruckt worden. Die mit (1)849 datierte Lithografie ist im Druck mit der Signatur Josef Kriehubers und mit dem Vermerk "nach der Natur" sowie mit der Unterschrift des Abgebildeten versehen.
Der Zustand des in einem Passepartout hinter Glas gerahmten Blattes ist sehr gut.
Lichtmasse: 42x30cm
Masse Total: 55x43cm
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CHF 210.00Preis
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