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In Anton Winterlins (1805-1894) Landschaftsgemälden fällt sehr oft prominent platzierter Baumbestand auf. Der bekannte Schweizer Maler war ein wahres Talent in der naturgetreuen Wiedergabe von Laub- wie Nadelbäumen. Er scheint sich darin auch fleissig geübt zu haben, im Zuge dessen solche Baumstudien wie die vorliegende entstanden sind.

 

Auf dem Blatt bildet er nach eigenhändig vermerkter Notiz einen Ahornbaum ab – in Feder und partiell Bleistift. Es ist ein formschöner Ahorn mit mehrfach geschichtetem Blätterdach. Er steht auf einem Wiesengrund. Dahinter setzt sich weiterer Baumbestand fort. Das Laub ist hochfein und akkurat mit feiner Feder ausgeführt. Eine meisterliche, durch und durch gelungene Darstellung.

 

Die Zeichnung ist unten mittig signiert und bezeichnet mit "A Winterlin f(ecit) nach Natur Ahorn". In der unteren rechten Ecke ist eine weitere Bezeichnung in Kurzform, die ungedeutet bleibt.

 

Der 1805 im badischen Degerfelden gleich jenseits des Rheins geborene Winterlin lernte das Zeichenhandwerk schon im frühen Teenageralter in Basel. Er legte ein respektables Talent zutage, was auch dem damals bekannten Maler Samuel Frey auffiel. Dieser motivierte Winterlin, sich der Malerei zu widmen. Winterlin avancierte zu einem der schaffenskräftigsten Schweizer Landschaftsmaler seiner Zeit. Sein Markenzeichen war die fotografisch genaue Abbildung der Natur. Viele seiner Gemälde dienten Lithografen als Vorlage. Ungerechterweise wurde Winterlin zu Lebzeiten nie die Aufmerksam und Bekanntheit zuteil, welche ihm zugestanden hätte.

 

Die hier angebotene, aus einer Schweizer Privatsammlung stammende Baumstudie ist in einem sehr schönen Zustand. Sie misst 28,2x22cm und ist mit einem Trägerblatt in einem Passepartout montiert. Masse total: 48x40cm

Anton Winterlin – Studie eines Ahornbaumes

CHF 180.00Preis
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