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Von einem nicht näher definierten Maler des späten 19. Jahrhunderts stammt diese attraktive Landschaftsvedute von 1895. Wo die Ansicht zu verorten ist, bleibt nicht abschliessend geklärt, möglicherweise handelt es sich beim Gewässer im Mittelgrund um einen der bayerischen Seen. Topografisch lässt sich auch an den Bielersee mit der Petersinsel denken, auch wenn die Hügel im Hintergrund im Gemälde deutlich höher dargestellt sind als in Natura. Im Vordergrund der dicht baumbestandenen Ansicht sind drei Personenstaffagen zu sehen, die auf der Strasse bergan gehen.

 

Das Gemälde ist unten rechts mit "P. Borgwardt" signiert und mit (18)95 datiert. Der möglicherweise akademisch gebildete Maler lässt mit sicherem Pinselstrich deutlich impressionistische Züge in seiner Malweise erkennen. Im Blätterwerk der Bäume bedient er sich einer Art Pointilismus. Er erzielt damit einen wirkungsvollen Effekt.

 

Das Ölgemälde auf Holz ist in einem guten Zustand mit intakter Malschicht. Einzig ganz in den Randbereichen gibt es einige Bereibungen, die wohl von der Rahmung herrühren. Der Firnis wäre idealerweise zu erneuern, da er offenbar einiges an Schmutz angesetzt hat.

 

Gefasst ist das Tafelbild in einem prächtigen Rahmen im Stil der Zeit. Dieser ist in einem guten Zustand mit normalen Altersspuren wie leichten Haarrissen. In einer Ecke ist die Füge nicht mehr bündig. Verso ein alter Schweizer Zollstempel.

 

Lichtmasse: 46x30cm

Masse Total: 63x47cm

Maler des 19. Jh. – Seelandschaft mit Figurenstaffage

CHF 350.00Preis
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