(VERKAUFT)
Dieses hochfeine Wiener Aquarell kommt von Robert Raschka (1847-1908). Am 5. August 1847 in Bukarest geboren, liess Raschka sich erst am Polytechnikum in Zürich zum Architekt ausbilden, ehe er sein Studium an der Akademie der bildenden Künste in Wien fortsetzte, dies unter keinem Geringeren als Friedrich von Schmidt.
Raschka bewies eine aussergewöhnlich talentierte Hand, was die Architekturmalerei anging. Seine Aquarelle zeichnen sich durch frappierende Feinteiligkeit aus. Raschka schien hohen Wert auf das Detail zu legen, insbesondere im Hinblick auf die abgebildete Architektur. Figurenstaffagen und «Beiwerk» hingegen formt er meist nur angedeutet aus.
Das vorliegende signierte und mit 1899 datierte Aquarell zeigt den unvollendeten Nordturm des Wiener Stephansdomes mit der Renaissancehaube. Auch den Masswerk-Chorfenstern und der Capistrankanzel mit der barocken Erweiterung schenkt er reichlich Aufmerksamkeit. Im Hintergrund unten rechts erkennt man noch das Erzbischöfliche Palais. Da, wo heute die Einfahrt zu einer Tiefgarage liegt, stehen Fiakerkutschen. Die Figuren bildet Raschka nur schemenhaft ab, was typisch für ihn ist, weil der Fokus auf der Architektur liegt.
Das Werk ist ein wunderbares Beispiel bester wiener Aquarellmalerei der Jahrhundertwende und zeugt von einer sehr geschickten Hand und dem geschulten Auge für die detailgetreue Abbildung der Realität.
Der Zustand des Aquarells auf feinem Karton ist einwandfrei. Es ist in einem neuen Passepartout und neuem Rahmen montiert. Hinter Glas.
Lichtmasse: 29x22cm
Masse mit Rahmen: 37x44cm
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