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Eine sehr seltene gemalte Ansicht der Stadt Zug mit Blick über den Zugersee zur Rigi.

 

Das 1896 entstandene Gemälde zeigt im Vordergrund die so genannte "Katastrophenbucht", wo zuvor eine Häuserreihe gestanden hat, welche 1887 nach einem Erdrutsch im See versunken ist und elf Menschenleben gefordert hat. Am Quai flanieren Leute, ein paar von ihnen besteigen das Dampfschiff am Steg. Es dürfte sich um den Salondampfer "Helvetia" handeln, der noch im selben Jahr nach Einstellung der Dampschifffahrt auf dem Zugersee auf den Vierwaldstättersee verlegt und dort unter dem Namen "Winkelried" weiterbetrieben wurde.

 

Als Teile der abgebildeten Altstadt sind die Oswaldkirche, der Zytturm und die Liebrauenkirche zu erkennen. Dahinter erhebt sich der Zuger- und der Walchwilerberg, gegenüber ragt der Chiemen in den See.

 

Das in einem zeittypischen Rahmen gefasste Gemälde ist unten links monogrammiert mit "A. G." und datiert mit 1896. Das Monogramm lässt sich nicht schlüssig auflösen. Möglicherweise steckt dahinter in Schweizer Vedutist aus dem Umkreis von Ferdinand Sommer respektive Gottfried Stähly-Rychen. Es handelt sich weniger um akademische Malerei als vielmehr um ein seltenes und aus Zuger Sicht kulturhistorisch wertvolles Zeitdokument.

 

Der Zustand der Ölgemäldes auf Leinwand ist dem Alter entsprechend gut bis sehr gut erhalten. Auch der Holzrahmen mit Stuckauflage weist bis auf eine kleine Stelle im Bereich des Monogramms keine nennenswerte Mängel auf.

 

Lichtmasse: 43x30cm

Masse total: 57x43cm

Monogrammist "A.G." – Zug am Zugersee

CHF 380.00Preis
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