Dieses ausgesprochen dynamische, bewegte Aquarell des bedeutenden Wiener Malers Ludwig Koch (1866-1934) zeigt einen Überfall auf drei berittene Kosaken durch vier bewaffnete Räuber im dichten winterlichen Wald.
 
In diesem Motiv vereinen sich zwei der von Ludwig Koch bevorzugten und besonders beherrschten Elemente: Pferde und Soldaten – in voller Bewegung; hier im kriegsgeschichtlichen Kontext wie zahlreiche seiner wichtigsten Werke.
 
Das vorliegende Aquarell ist 1915 entstanden, im Jahr, in welchem Ludwig Koch zum Kriegsmaler ernannt wurde, dessen Amt er aus gesundheitlichen Gründen jedoch nur kurzzeitig ausüben konnte. Die Thematik blieb aber weiterhin zentral in seinem Werk. Daneben fokussierte er sich auch auf Wiener Genreszenen und auf Sujets aus dem Kaiserhaus.
 
Das herrliche Aquarell ist in einem sehr guten Allgemeinzustand. Im Bereich über dem Räuber ganz rechts ist ein feiner waagrechter Kratzer in der Malschicht auszumachen, der lediglich beim nahen Betrachten eruierbar ist.
 
Unten rechts ist das Aquarell mit vollem Namen signiert und datiert. Es ist ungerahmt und misst 35x32cm.