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Diese vielfigurige, historisierende Szene zeigt eine Gewölbearchitektur mit Menschen und Pferden. Die Räume sind fast ganz mit ihnen gefüllt. Es sind Soldaten – teils berittene –, die hier offenbar einkehren und von Frauen mit Getränken bewirtet werden. Einige von ihnen tragen Rüstung. Ob sie auf einem Feldzug sind und das Gefecht pausiert? Die Stimmung der Leute scheint ruhig und entspannt. Womöglich nehmen sie sich auch einfach eine Auszeit von einem Manöver. Zeitlich ist das Geschehen wohl ins 16. oder noch ins 15. Jahrhundert zu verorten.

 

Das sehr grosse Aquarell wird von unbekannter Hand dem Zürcher Maler Johann Conrad Gessner (1764-1826) zugeschrieben. Dies scheint tatsächlich plausibel, passt die Darstellung inhaltlich und auch stilistisch zum Oeuvre Gessners. Er war der Sohn des bekannten Zürcher Dichters und Malers Salomon Gessner. In Dresden liess sich Johann Conrad ausbilden, unternahm danach Studienreisen und liess sich für ein Jahr in Rom nieder. Später weilte er längere Zeit in London, wo er seine Malerei ausgiebig praktizierte und zugleich das Steindruckerhandwerk lernte.

 

Das überaus ansprechende Blatt ist in einem sehr schönen, frischen Zustand. Die kleine ramponierte Stelle am unteren Rand ist vernachlässigbar. Der Passepartout und die Klarsichtfolie sind unbefestigt.

 

Masse Blatt: 31x48,5cm

Masse Passepartout: 50x70,5cm

Johann Conrad Gessner (attr.) – Bewirtung der Soldaten

CHF 530.00Preis
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