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(VERKAUFT)

Eine kleine, aquarellierte Federzeichnung mit einer Häuseransicht und der Frontfassade einer kleinen Kirche. Vermutlich ist es ein Motiv aus Rom oder Neapel.

 

Zugeschrieben ist die Zeichnung dem Meistermaler Hubert Robert (1733-1808), einer der bedeutendsten Künstler Frankreichs des späteren 18. Jahrhunderts. Dessen Eltern sahen für ihn eine kirchliche Laufbahn vor, doch Robert entschied sich für die Kunst, studierte ab 1753 an der Académie royale de peinture et de sculpture und reiste bereits im Jahr danach nach Rom, wo er sein Studium fortsetzte. Er blieb 11 Jahre in der italienischen Hauptstadt und machte Bekanntschaft mit den einflussreichsten Maler seiner Zeit. Zurück in Paris, arbeitete er mit François Boucher zusammen.

 

Nach Ende der Französischen Revolution fand Robert eine Anstellung als Konservator am Muséum National des arts. Er war mittlerweile bekannt für seine Architekturdarstellungen von Ruinen aller Art. Zum "königlichen Gartenmaler" ernannt, war Robert mitverantwortlich für die Neugestaltung der Gärten von Versailles und anderen Parkanlagen. Der schaffenskräftige Maler starb 1808 hochangesehen in seinem Haus in Paris.

 

Das vorliegende Blättchen trägt rückseitig einen Stempel "Robert" und ist – wohl von späterer Hand – in Bleistift mit demselben Namen versehen. Auf dem wohl aus gleicher Zeit stammenden Trägerblatt steht "Dessin de Robert" geschrieben. Dazu eine nicht näher zu deutende Bleistiftnotiz "Nicole", ebenfalls von späterer Hand.

 

Das Blatt stammt vermutlich aus Mitte der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts und ist angesichts seines Alters in einem sehr gut erhaltenen Zustand.

 

Das Skizzenblatt misst 12x9 cm, das Trägerblatt 22,5x17cm.

 

Provenienz:

– Sammlung Fatio, Genf
– Auktionshaus Koller

Hubert Robert (attr.) – Architekturstudie aus Italien

CHF 0.00Preis
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