Die Zeichnung ist typisch im Werk Hans Arps. Sie steht im Kontext mit seinen so genannten "Poupées" respektive "papiers découpés", ausgeschnittene Papierformen, die dem Künstler als Vorlage für Collagen, Skulpturen, Prints oder Zeichnungen dienten.
Die vorliegende Zeichnung zeigt einen abstrahierten Damenakt mit ausgeprägt geschwungenen Körperformen, angetönten Gesichtszügen und Scham. Arp führt sie in Bleistift (oder Graphit) aus, die Figur ist koloriert. Die Zeichnung ist wohl in den 1950er- oder 1960er-Jahren entstanden.
Der aus Strassburg stammende Hans (Jean) Arp (1886–1966) war Maler, Bildhauer, Grafiker, Lyriker und Mitbegründer der Dada-Bewegung in Zürich. Er gilt als einer der bedeutendsten Vertreter des Surrealismus auf dem Gebiet der bildenden Kunst und Literatur. Die Nationalsozialisten deklarierten Arps Kunst als "entartet". 1937 floh Arp mit seiner Frau Sophie Taeuber-Arp nach Frankreich und 1942 schliesslich in die Schweiz. Hans Arp starb 1966 in Basel.
Die hier angebotene Zeichnung auf gerbäuntem Papier ist am unteren Rand sowie rückseitig signiert. Dort mit Nachlassstempel "Succ. Jean Arp" und Sammlerstempel "Adler Sgl. CH". Zustand siehe Bilder. Papier partiell leicht gewellt.
Das in einem Papp-Passepartout montierte Blatt misst 24,5x12cm (Lichtmasse 21x8cm). Masse Passepartourt: 31x21. Es ist provisorisch gerahmt in einer einfachen, nicht-wertigen Holzleiste hinter Glas.
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CHF 2'900.00Preis
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