(VERKAUFT)

Ferdinand Franz Xaver Johann Freiherr Mayerhofer von Grünbühl / Grünbühel (1798-1869)
 
Aquarellierte Lithografie von Josef Kriehuber von 1849. Kriehuber war der bedeutendste Porträtist des österreichischen Biedermeier und ein Pionier des Lithografierens. Seine Auftraggeber stammten vor allem aus hochadeligen Kreisen und aus dem Kaiserhaus. 1860 hat Kriehuber als erster Künstler überhaupt den Franz-Josef-Orden erhalten. Der Grossteil von Josef Kriehubers lithografischem Nachlass ist heute im Besitz der Wiener Albertina und der Österreichischen Nationalbibliothek.
 
Die Abbildung zeigt den Militär Mayerhofer als Generalmajor in dekorierter Uniform. Er trat bereits im Alter von 17 Jahren als Marinekadett der k.u.k. Kriegsmarine bei. Er stieg auf bis zum Oberleutnant, ehe er 1825 als Professor der Mathematik an die Theresianische Militärakademie in Wiener Neustadt geschickt wurde. Zurück in der Armee, wurde er 1831 Kapitänleutnant und kurz darauf Hauptmann. Ab 1844 war er Konsul in Belgrad, wurde 1848 Oberst und stellte ein Armeekorps auf, welches eine Eroberung der Stadt Pančevo durch die Ungaren verhindern sollte. Für dieses Verdienst wurde Mayerhofer zum Generalmajor befördert und mit dem Ritterkreuz des Militär-Maria-Theresien-Ordens ausgezeichnet. 1849 wurde er Militärdistriktkommandant und noch im selben Jahr provisorischer Landeschef der Woiwodschaft Serbien und des Temeser Banats in Temeschburg. 1856 erhielt er den Titel eines Feldmarschalleutnants ad honores und ging in den Ruhestand.
 
Die aufwendig handkolorierte Lithografie ist in der Lithographischen Anstalt Johann Höfelich gedruckt worden und beim bekannten Wiener Verlag von Leopold Theodor Neumann erschienen. Die mit (1)849 datierte Lithografie ist im Druck mit der Signatur Josef Kriehubers sowie derjenigen des Abgebildeten versehen.
 
Der Zustand des hinter Glas gerahmten Blattes ist physisch gut. Feine, altersbedingte Stockflecken sind in den unbedruckten Bereichen auszumachen.
 
Lichtmasse: 51x38cm
Masse Total: 55x43cm