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Diese sehr sinnliche Zeichnung einer jungen Dame stammt vom bekannten süddeutschen Porträtisten Albert Graefle. Es handelt sich um eine Bleistift-Kopfstudie auf Papier. Die Frau mit eng anliegender Haarpracht im typischen Stil des 19. Jahrhunderts schaut mit leicht verträumtem Blick nach oben.

 

Der 1809 in Freiburg i.Br. geborene Albert Graefle erhielt Zeichenunterricht beim fürstenberg'schen Hofmaler Franz Joseph Zoll, ehe er 1827 nach München ging, um an der dortigen Akademie der Bildenden Künste zu studieren. 1839 begab sich Graefle nach Paris und arbeitete im Atelier des bekannten Porträtmalers Franz Xaver Winterhalter, dessen Malstil denjenigen von Graefle nachhaltig beeinflusste. Graefle arbeitete in der Folge hauptsächlich als Porträt- und Historienmaler. Ab 1852 lebte und wirkte er in München, wo er im Dezember 1889 verstarb.

 

Die vorliegende Zeichnung zeugt von der Fähigkeit Graefles, Gesichtern eine ungemeine Ausdrucksstärke zu verleihen. Diese Fertigkeit hatte er während seiner Zeit in Winterhalters Atelier perfektioniert.

 

Das Blatt ist unten rechts monogrammiert und verso wohl von späterer Hand bezeichnet mit "A. Gräfle – München, bad. Hofmaler", wobei letztere Angabe so nicht korrekt ist und wohl auf seine Ausbildung bei Zoll zurückzuführen ist.

 

Das leicht gebräunte Blatt ist physisch in einem guten Erhaltungszusstand.

 

Masse: 31x23,5cm

Albert Graefle – Junge Frau, Kopfstudie

CHF 190.00Preis
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