(VERKAUFT)
Grosses Ölgemälde von Charles-François Daubigny (1817-1877). Es zeigt das ab Mitte 19. Jahrhundert populäre Motiv von Reisigsammlerinnen bei der Arbeit – hier in einer hügeligen, baumbestandenen Landschaft mit Trockenmauern.
Im Gegensatz zur allgemeinen Tendenz in der Malerei des 19. Jahrhunderts, das Abgebildete zu idealisieren und den Fokus auf das Detail zu legen, arbeitete Daubigny insofern anders, als er alles Beschönigende, Zierende, Poetische aus seinen Gemälden verbannte und die Natur unmittelbar abbildete genau «wie gesehen». Dies schlug sich auch in der Farbgebung nieder: Daubignys Landschaften entbehren meist betonter Farbintensität, sind eher erdig, zurückhhaltend, diffus bis matt, ausgeführt mit breiten Pinselstrichen. Bäume, Büsche und Figurenstaffagen erscheinen zuweilen schemenhaft.
Doch gerade durch diese Eigenheiten erlangte Daubigny bereits zu Lebzeiten grosse Popularität. Das Publikum entdeckte in seinen höchst stimmungsvollen Bildern jene ungeheure Poesie, welche der Maler aussen vor zu lassen suchte. Daubigny war einer der Hauptbereiter des später aufkommenden Impressionismus. Seine Werke erfahren bis heute eine ungebrochene Nachfrage am Markt.
Das vorliegende Gemälde, welches die oben beschriebenen Charakteristika in sich vereint, ist unten halb links in rot Signiert und mit 1872 datiert. Verso auf dem Rahmen zwei alte Etiketten mit Bezeichnung des Gemäldes und offenbar einer Sammlungs- oder Provenienznotiz. Der Zustand ist einwandfrei. Eine professionelle Reinigung der Oberfläche würde der Wirkung zuträglich sein.
Da weder eine Expertise von fachlicher Seite vorliegt, noch ein Zertifikat vorhanden ist, wird das Gemälde unter Vorbehalt als eigenhändige Arbeit Daubignys deklariert. Die Einordnung obliegt letztendlich dem Interessenten / der Interessentin.
Beim Rahmen handelt es sich um eine einfache goldfarbene Holzleiste, die vermutlich später dazu gekommen ist.
Lichtmass: 60x105cm
Total: 67x113cm
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